Nach einem anstrengenden Tag die Natur gesucht. Bin erst um 17 Uhr im Wald um die Burg Frankenstein gewesen und habe die Boulderfelsen gesucht. Mit dem neuen Boulderführer Odenwald en bloc soll da ja einiges zu finden sein. Vom Parkplatz vorbei an den Magnetfelsen, der kleinen Karte im Führer nach, sollte der erste Boulderblock links von mir sein. Egal, ich gehe weiter und erkenne kurze Zeit später in einem alten Weggefährten den Boulder aus dem dritten Bild. Aha, an dem sind wir schon achtlos vorbei gelaufen:

Nr. 3 Wegkante 6a
N49°47’11.59″ E8°40’6.32″
Moosüberwuchert und nicht einfach zu greifen, wenn man mal steht, hat man gewonnen. Schade, dass es nur eine Route gibt. (Rechts am Wändchen muss doch noch etwas gehen?)

Wegkante - Frankenstein
Wegkante - Frankenstein

Nr. 4 Schildfels habe ich nicht gefunden – irgendwie sehen die nächsten zwei Felsen gleich aus.

Nr. 5 Zwergenhöhle
N49°47’3.68″ E8°40’7.41″
Irgendjemand hat begonnen über der Höhle eine Hütte zu bauen und hat Steine in der Höhle aufgeschichtet. Von daher ist es es jetzt noch schwerer zu bouldern.
Habe es nach einiger Zeit aufgegeben, ohne Crashpad ist mir nicht wohl dabei und bin weiter zum Brohmfels.

Zwergenhöhle - Frankenstein
Zwergenhöhle - Frankenstein

Brohmfels
Link zur DAV-Felsinfo
N49°47’6.62″ E8°40’8.38″
– Fronleichnamswand

Nr. 39 Hochamt 7-
Eigensicherung, Toprope – leider keine anderen Kletterer da.
Eigentlich dachte ich, ich sei im Seufzerweg. Schon im Einstieg habe ich leise geflucht. So schwer soll eine 5+ sein. Irgendwie habe ich mich hochgekämpft. Mit der Steigklemme vor der Brust nicht ganz einfach. Bleibe auch noch tatsächlich an einer Schlüsselstelle mit der Steigklemme am Exenhaken hängen.
Fast oben nur noch runde Halteflächen. Kein Griff zu finden. Nur ganz rechts an der Spitze eine Kante. Dann bin ich oben und geschafft.
So fertig, dass ich beim Abseilen den Karabiner des Tubes in die Beinschlaufenhalterung statt in den Sicherungring einhake und schon am abseilen bin, bevor ich es bemerke.
Ruhig Brauner.
Unten angekommen schnappe ich mir den Führer: Oh! 7-, kein Wunder.
Ich bin etwas links der eingemalten Route geblieben und der Einstieg ist ziemlich ausgetreten. Die kleine Kante ist verdammt rutschig oder es lag an den 30 Grad oder meinen Schuhen.
In 2 Meter Höhe gibt es links ein paar kleine Griffe und über dem Kopf ein Loch mit einem viereckigen Stein. Dann kann man über rechts greifend nach oben, um dann nach links über die Kuppe zu kommen.

Beim zweiten Mal (nun wusste ich: 7-) viel es mir schwerer. Wollte unbedingt mehr links (wie auf dem Bidl im Führer) klettern und fand in 3 Metern keine Anschlußgriffe. Bin dann wieder über rechts.

Beim dritten Mal ließ langsam die Kraft nach und ich versuchte noch mehr über links zu klettern. Jetzt wurde es zu einem Schaukelkurs. Ich wanderte am Seil von Links nach rechts und zurück. Gut, dass mich keiner gesehen hat und beim vierten Mal habe ich mich mehr am Seil hochgezogen, als geklettert. War schon zu Saft und kraftlos. Da ist das blöde beim Selbstsichern. Man kann sich nicht einfach mal ablassen. Es geht immer nur nach oben.

Fronleichnamswand - Odenwald - Brohmfels - Frankenstein
Fronleichnamswand - Odenwald - Brohmfels - Frankenstein

Nr. 41 Rechter Einstieg 5+

Nr. 38 ??? 7 – verzweifelt wieder zu 39 gewechselt

– Nordwest-Seite

Nordwestseite - Brohmfels - Odenwald - Frankenstein
Nordwestseite - Brohmfels - Odenwald - Frankenstein

Nr. 25 Mooswand 6+
Verdammt. Wieso habe ich nur die Brille im Auto gelassen. Nicht das ich sie bräuchte, aber dann hätte ich wenigstens eine Ausrede, warum ich nicht der Lage war den Einstieg zu finden. Da suche ich die Nr. 24, die Mooswandkante und starte in der Mooswand. Nach 10 Minuten Einstieg suchen klemme ich in der kleinen Höhe fest und komme nicht weiter.
Über dem Exenhaken komme ich noch an zwei kleine Griffe, doch dann ist Schluß.
Links über mir sehe ich einen großen Griff, doch bis dahin fehlt entweder ein Griff oder ein Tritt in der Höhle.
Auch wenn ich über die Platte links versuche den Fuß zu bekommen, komme ich nicht weiter.

Nr. 24 Mooswandkante 6-
Also weiter nach links zur Mooswandkante.
Wieder komme ich aus der Höhle weiter, finde kleine Griffe und auch für die Füße einen Tritt. Durch einen Untergriff konnte ich halt finden. Später habe ich versucht irgendwie das Knie einzuklemmen (Schöne Schrammen bekommen). Über den Exenhaken schaffe ich es ein, zwei Mal. Dann ist die Kraft weg.
Ich ziehe mich über das Seil über die Schlüsselstelle und dann nach oben.
Mehrfach versuche ich mein Glück.

Nr. 21 + 23 abhängen
Heute will es nicht klappen. Also hänge ich ein wenig in der 21 und 23 ab, ohne wirklich nach oben zu kommen.
Beim nächsten Mal wird es besser.

Müde, naß geschwitzt aber zufrieden wandere ich durch den herrlichen Wald zurück. Noch ein Blick auf die Boulderfelsen und ab nach Hause.

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