Das Wetter war besch…..
Der Auftrag klar definiert. Für die Verlängerung der Ausleihzeit meiner Bücher sende ich jeden Urlaub der heimischen Stadtbücherei ein Bild mit Bezug zum Urlaub und dem Thema Lesen. Das geht schon seit Jahren so, die Damen und Herren dort warten schon auf die Postkarte und so überlege ich schon vor dem urlaub, was und wie ich es mache. Da waren dann mal Leseeinheiten in der Felswand bei klettern, oder stützende Bücher beim schiefen Turm von Pisa das Thema.
Diesmal sollte es eine Düne werden. Weiter Himmel und weißer Sand. Blauer Himmel und Schäfchenwolken.
Aber wie das immer ist: Das Wetter spielt nicht mit.
So suche ich die Umgebung von St. Peter Ording nach einer passenden Location ab. Es regnet, es stürmt. Tagelang.
Am letzten Tag dann die Erkenntnis: Die Kunstsonne muss es bringen.
Windstärke 5 – 6. Die feinen Sandkörner fegen über den riesigen Sandstrand und brennen im Gesicht. Was im Sand liegt ist nach wenigen Minuten von Sand bedeckt. Hoffentlich ist die Ausrüstung so gut, wie es Canon verspricht. Einen Objektivwechsel kann ich nicht vermeiden, versuche ich es im geschlossenen Rucksack.
Die Düne, die ich ausgespäht hatte, liegt zu sehr im Wind. Da fliegt alles weg. So suchen wir eine tiefer liegende, geschützte Stelle.
Wir haben zwei Blitze Canon 420 EX als Slave dabei und als Master einen Canon 580 EX. Die Softboxen baue ich erst gar nich auf, der Wind ist zu stark.
Ein einfaches Stativ, zwei Klemmen, die Slaves nebeneinander befestigt. Einen Joghurtbecher habe ich noch über.
Die Einstellungen manuell eingestellt: ISO 100, Blende 9 um Düne und mich komplett scharf zu bekommen, Belichtungszeit 100.
Die Blitze sollen einen schönen (Sonnen-)schatten werfen, aber das Umgebungslicht soll ebenfalls einstrahlen.
Der Master löst nur aus, die Power liegt geregelt am 580 auf den „B“ Blitzen.
Wir wechseln einmal die Stellung, die Kleidung muss ständig ausgeklopft werden. Nach wenigen Minuten ist alles wieder besandet.
Viel Zeit bleibt nicht, der nächste Regenschauer kündigt sich an.
Inga schießt die Fotos und das Ergebnis kann sich sehen lassen.